In diesem Jahr feiert unser Kinderhospiz Mitteldeutschland seinen 10. Geburtstag.
Deshalb blicken wir auf die Geschichte unseres Hauses zurück, stellen Euch Meilensteine, besondere Momente und Persönlichkeiten vor, die sich für unser Kinderhospiz stark gemacht haben.

Willibald Böck

Als noch wenige an den Erfolg unseres Kinderhospizes glaubten, war es Willibald Böck, der alles nur Denkbare möglich machte, um „sein“ Kinderhospiz zu verwirklichen.

Willibald Böck war Lehrer, Bürgermeister, Volkskammer-Abgeordneter, Mitglied des Thüringer Landtags, erster Thüringer Innenminister & Künstler. Er war Berater von Helmut Kohl und auch über 10 Jahre Berater von unserem damaligen gemeinnützigen Förder- und später Trägerverein.

Sein Pragmatismus, seine Direktheit und sein messerscharfer Verstand zeichneten ihn aus. Als ehrenamtlicher „Präsident des Freundeskreises“ brachte er uns nach Tambach-Dietharz. Er war es, der das Areal der ehemaligen Verwaltung der Thüringer Fernwasserversorgung ins Spiel brachte. Willibald Böck öffnete buchstäblich viele Türen und war immer für uns da.

Im Jahr 2016 wurde er durch unsere Organisation mit dem BENEFICUS AWARD in der Kategorie Ehrenpreis ausgezeichnet. Am 2. August 2016 verstarb er, wenige Monate vor seinem 70. Geburtstag, im thüringischen Bernterode/Eichsfeld.

In Willibald Böck verloren wir einen wahren Kämpfer für unsere gute Sache. Wir sind stolz darauf, dass er unser Freund gewesen ist. In tiefer Dankbarkeit für sein Tun, die unvergesslichen Gespräche und gemeinsamen Momente, werden wir mit unserem fortwährenden Handeln sein Engagement würdigen.

Jens Peters

Man nannte ihn auch den Herrn der Talsperren. Dipl.-Ing. Jens Peters war Gründungsmitglied unseres Freundeskreises Kinderhospiz und ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung.

Es gibt wohl niemand in Deutschland, der mehr über Talsperren wusste als er. Eine Menge Titel schmückten ihn. Jens Peters war viele Jahre Hauptgeschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung und hat uns schließlich dazu begeistern können, unser Kinderhospiz an jenen Ort zu bauen, wo es heute ist - in seinem ehemaligen Verwaltungsgebäude. Ohne ihn, seine Vision, Ausdauer, Kraft und Ideenreichtum hätten wir niemals für unsere Gastfamilien dieses zweite Zuhause errichten können.

Über Jens Peters zu schreiben geht nicht, ohne „seine“ Talsperre Leibis/Lichte zu erwähnen. Fast sein gesamtes Berufsleben begleitete ihn dieses Projekt, und seiner Überzeugungskraft ist es zu verdanken, dass diese Trinkwassertalsperre trotz enormer Widerstände entstehen konnte.

Er wurde im Jahr 2015 durch unsere Organisation mit dem BENEFICUS-AWARD in der Kategorie Ehrenpreis ausgezeichnet. Am 23. Juni 2016 ist er im Alter von nur 71 Jahren nach einer schweren Krankheit in Erfurt verstorben.

In Jens Peters verloren wir einen liebevollen Freund unserer guten Sache, den wir immer tief in unseren Herzen in Erinnerung behalten werden. Danke für alles!

Rückblick auf 2008

Im Jahr 2008 ist das alte Talsperrenarchiv aus dem Gebäude ausgezogen. Dadurch konnten die Umbaumaßnahmen starten.

Hilf mit, auch in den kommenden 10 Jahren
todkranken Kindern und ihren Familien zu helfen!